Bilder vom Bau der Yacht
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- Kategorie: Summertime
Summertime
Unsere SUMMERTIME ist ...
... eine "Van-de-Stadt-Design 37 - Forna"
in "Glass-Fibre Wood Core" .
Das ist ein Glasfiber-Sandwich-Laminat, dessen Kern nicht Schaum ist sondern Holz,
nämlich Western Red Cedar.
Kiellegung: Errichtung eines Mallengerüstes (Medemblik, Holland, Herbst 2000).
Das Holz wird bis auf 12 % Wassergehalt heruntergetrocknet.
Dann werden die Holzleisten mit Epoxy aufeinandergeleimt. Um die Rumpfform zu erzeugen, werden die Leisten gebogen, an die Mallen geschraubt und aufeinander fixiert. Nach dem Festwerden des Harzes werden die Schrauben wieder entfernt.
Im Bild Bart Jan Bats.
Der Holzkern allein ergiebt einen vollwertigen Rumpf.
Nun wird der Rumpf geschliffen. Dann folgen 2 Lagen Glasfiber (mit Epoxidharz) außen
und später auch innen. Die Lagen werden in 135o (senkrecht = 90 + 45) und 45o
(90 - 45) übereinandergelegt.
Diese Anordnung verhindert, dass sich der Rumpf verwringt.
Der Rumpf wird gespachtelt mit Epoxy-Spachtelmasse.
Epoxy ist wasserdicht (im Gegensatz zu Gelcoat).
Der Rumpf wird gedreht.
Wieke setzt die Bodenwrangen.
Glassfiber-Arbeiten innen
Der Innenausbau hat begonnen: Schott I (Kollisionsschott) und Schott II (Vorschiffsschott) sind einlaminiert.
Schotten und Einbauten versteifen zusätzlich.
Es entsteht ein unglaublich fester, verwindungsfreier, gleichzeitig leichter Rumpf.
Pantry mit Abfalleimer
Der Motor ist an seinem Platz, ein Yanmar 3 JH4E: 3 Zylinder, 28,4 kW (39 PS)
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Als der Rumpf der Yacht fertig und der Motor eingebaut ist, brennte die Werft in Medemblik ab (Nov. 2002).
Mit ihr die benachbarte Kunststoff-Fenster-Fabrik.
Brandstiftung ?
Unsere Schiff und eine zweite, nahezu fertige Yacht gehen in Flammen auf.
Bart Jan Bats verlegt seine Arbeitstätte von Medemblick nach Zaandam.
(Deshalb sind die Bilder in unterschiedlichen Hallen aufgenommen.)
Neubeginn: Sept. 2003
Getriebe
Die Bilge, noch ohne Fußbodenbretter.
Rechts die zukünftige Stb-Salonbank, gleichzeitig Dieseltank.
Blick ins zukünftige WC und provisorischer Niedergang
Schrank, Achterkajüte
Doghouse
Sandwichdeck, mit Schaumplatten als Distanzmaterial.
Sichtbar sind auch die Kabel der Deckenbeleuchtung für Salon und Vorschiff.
Vorschiff und Kajütdeck, gespachtelt
Desgleichen das Achterschiff.
Mastfuß-Platte. Daneben der Schwanenhals für die Kabel-Durchführungen
Ruderanlage von Jefa, Dänemark. Der Ruderschaft wird eingepasst.
Der Kiel kommt von Hoekstra, Heerenveen (Holland)
Der Rumpf ist fertig. Summertime wird aus der Halle geschoben.
Stimmung: Ausgelassen !
Der Kiel wird untergebolzt.
Millimeter-Arbeit!
Das Ruder wird angebracht.
Dann hängt das Schiff mit nicht unterlegten Kiel drei Tage frei im Gestell.
"Das Gewicht des Kiels wird den Boden der Yacht nach unten ziehen. Bei Holzschiffen", sagt Wieke, "sind es 3 bis 5 cm."
Danach soll die Maststütze millimetergenau eingepasst werden.
Abstand nach drei Tagen bei Summertime: 0,02 mm. Das ist unter der Messgenauigkeit.
Darauf einen Schluck!
Der Schiffsname wird aufgezogen.
Stapellauf, Mo, 11. Juli 2005
Probefahrt, noch mit Pinne
Bootstaufe: Do, 14. Juli 2005
Erstes Frühstück an Bord.
Erste große Fahrt: den Rhein hoch bis Deutschland nach Emmerich, unter Maschine und ohne Rigg.
Emmerich: Einbau der gesamten Elektrik in Eigenregie.
Beraten wurde ich von Herrn Stollsteimer, Fa. Phillipi (Remseck am Neckar).
Hauptverteiler
Rückreise nach Holland. Fahrt durch die Kanäle, Ziel: Breskens.
Letzte Schleuse: Vlissingen, Scheldemündung.
Der Mast (Hallspars, Breskens) wird geliefert ...
... und gestellt.
Rollfock von Reckmann, Segel aus der Segelwerkstatt Stade
Plotter, Log/Lot etc. (Die Elektronik wurde 2012 komplett erneuert.)
7/8 - Rigg, Masthöhe 16.50 m
Unter Aries-Windsteueranlage (aus Dyvig, Dänemark) von den Shetlands nach Bergen (2008).
Für die Fahrt nach Island (2010) wurde Summertime mit einem Jordan-Treibanker ausgerüstet und verstärkt; siehe dort.
Summertime in Dun Laoghaire, Dublin (2011)
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August, 2020