Welches Schiff ?
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Segeln mit Yachten
2. Konzeption
3. Preis
4. Material
5. Stabilität
6. Was also wählen?
Moderner Yachtbau mit Holz
1. Erste Überlegungen
Wer Regatten fahren und gewinnen will, braucht ein schnelles Schiff. Wer dagegen mit dem Schiff reisen will,
Regattaschiffe müssen schnell sein. Ein wichtiges Kriterium für die Schnelligkeit einer Yacht ist ihr Gewicht.
Die Quittung erteilte die See beim Fastnet-Race 1979.
Dieses Ereignis ist noch immer in den Kopfen aller verantwortlich Denkenden präsent.
C. A. Marchaj war einer der ersten, der sich in seinem Buch "Seetüchtigkeit – der vergessene Faktor", 1986, kritisch mit
Eine einfache Antwort aber war nicht zu finden; zu viele Faktoren wirken zusammen.
Bis heute wird darüber debattiert, ob eine Leicht-Deplacement- oder eine Schwer-Deplacement-Yacht, ob eine Yacht mit geteiltem Lateralplan
Andererseits:
Muss eine Yacht unter allen Umständen 10 Bft - oder besser: dem entsprechenden Seegang - widerstehen können?
So wurden nun technische Mindeststandards für Konstruktion und Ausrüstung entwickelt (die sog. CE-Kategorien),
Eine ähnliche Stufenleiter gibt es in Bezug auf die Ausrüstung:
5. Kimmkieler
13. Achterkajüte
Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf die hochseetaugliche Fahrten-Yacht.
Faszinierend sind Sportkatamarane, wenn sie - auf einer Kufe gleitend - pfeilschnell über das Wasser schießen.
Die heimliche Bewunderung erhielt bei mir einen starken Dämpfer, als wir uns auf dem Weg nach Cartagena mit einer amerikanischen Yacht
Die hohe Eigengeschwindigkeit eines Kats lässt den scheinbaren Wind offensichtlich so anwachsen, dass der Winkel zum wirklichen Wind
Hinzu kommt, dass ein Fahrten-Kat nicht umkippen darf; deshalb muss er eher untertakelt sein.
Udo Wicklicky, anlässlich eines Katamaran-Tests (www.NauticNet.de):
"Soviel sei verraten, ein eingeräumter Hochseekat (weltumsegelungsfertig) ist keinen Knoten schneller als ein vergleichbarer Mono."
Ein Fahrtenkatamaran ist teuer, muss man doch im Prinzip zwei Rümpfe bezahlen.
Das alles sind scheinbar logische Argumente. In Wirklichkeit stand ein Katamaran für mich nie ernsthaft zur Debatte.
Umgekehrt: Wer der Geschwindigkeit verfallen ist, wird einen Katamaran wählen.
- Eine Yacht kann kentern, wenn sie von einer brechenden Welle getroffen wird, die so hoch ist wie das Schiff breit.
- Schiffe unter 38 Fuß waren beim Fastnet-Disaster bei den damaligen Bedingungen extrem kentergefährdet.
Für Hochseeyachten sollten deshalb 38,7 Fuß (11.80 m) die Mindestgröße sein.
(Vgl. „Sturmtaktik für Yachten“)
Treffe ich in meinem Fahrtgebiet auf wirklich gefährliche Wellenhöhen? ("Nein.")
Kann ich aufgrund kurzfristig erreichbarer Häfen problematischen Bedingungen ausweichen? ("Ja.")
Dann wäre vielleicht der Satz meines Mentors, Herr Erwin Oelerich, zu erwägen:
„Leg Dir nicht ein möglichst großes Schiff zu, sondern ein möglichst kleines!“
Es geht ja nicht nur um den Anschaffungspreis mit Rumpf, Rigg, Segeln, Maschine.
Wir haben mit zwei Kindern auf einem 28-Fuß-Schiff gelebt. Wenn man jung ist, geht das.
Wenn man älter wird, braucht man mehr Komfort. Nicht weil man bequemer ist, sondern weil man unbeweglicher wird.
Hinzu kommen bei vielen Senioren Rückenprobleme.
Stehhöhe wird unerlässlich, ein Navi-Platz mit fester Rückenlehne ebenfalls.
Auch bestimmte Hilfsmittel werde notwendig: größere Winschen, elektrische Ankerwinde ...
Wikipedia:
"Klassische Yachten haben meist einen sogenannten Langkiel, der bis zu drei Vierteln der Schiffslänge ausmachen kann.
Das Ruder einer Langkielyacht ist direkt an den Kiel angehängt.
Musterbeispiel einer Langkielyacht: Skorpion IIIA, Feltz-Werft, Hamburg.
(Linienriss in "Sturmtaktik für Yachten" / Anhang)
Wenn die Yacht einen geteilten Lateralplan hat, wenn also Ruder und Kiel zwei separate Einheiten sind, ist das Ruder freistehend,
Weil Schiffe mit kurzem, aber tiefen Kiel höher an den Wind gehen können und aufgrund der geringeren "benetzten Fläche" schneller segeln,
Zwischen den beiden Extremen gibt es viele Zwischenformen.
Kurzkieler mit flachem Rumpf kreuzen meist nicht so gut, weil sie sich bei Seegang mit ihrem flacheren Unterboden eher feststampfen.
Bei Seitenwind wird das Anlegen schwieriger, weil das Schiff schnell zu treiben beginnt.
2.4 Fahrtgebiet
"Jedes Fahrtgebiet erzeugt sein eigenes Schiff."
... sagt mein Freund Horst Oe.
Solange ein Hafen in erreichbarer Nähe liegt und der Wetterbericht zuverlässig empfangen werden kann,
Wer eine Weltumsegelung oder eine Extremreise plant, sollte sich vielleicht ein Schiff genau für diesen Zweck aussuchen.
Ich selbst bin ein anderer Typ: Ich trenne mich nicht so leicht von Dingen.
2.5 Kimmkieler, Doppelkieler
Doppelkieler haben 2 Kiele, Kimmkieler zusätzlich einen kurzen Ballastkiel mittschiffs.
Sie können trockenfallen, bleiben dabei aufrecht stehen.
Man sieht solche Schiffe häufig in den Häfen Englands, die bei Ebbe trocken fallen.
2.6 Hubkieler, Kielschwertyacht, Integralschwertyacht
Hubkieler
Der veränderbare Tiefgang ist ein Vorteil. Nachteilig ist die aufwändige Mechanik.
Der nach oben wandernde Kiel braucht Platz. Schiffe mit Hubkiel sind daher häufig im Inneren zweigeteilt.
Was passiert, wenn der Kiel hochgefahren ist, und das Schiff kentert? Lässt sich dann der Kiel (gegen die Schwerkraft) ausfahren?
Das Beispiel der TAO:
TAO , eine Alliage 44, kentert im Mai 2014 im Atlantik und richtet sich nicht wieder auf.
https://segelreporter.com/panorama/seenot-tao-im-atlantik-gekentert-und-gesunken-crew-von-fischer-gerettet/
Auszug:
• Warum richtete sich das Schiff ... nicht von alleine auf?
• War der Hubkiel etwa eingefahren oder "rutschte" er in gekenterter Lage in den Rumpf hinein?
... sind Schiffe, die ihren Ballast weitgehend im Kiel tragen, den Tiefgang aber durch ein ausfahrbares Schwert verändern können.
"Kompromiss ... bei welchem man den Vorteil einer noch ausreichenden Gewichtsstabilität mit dem eines geringen Tiefgangs
Der Ballast ist weitgehend in der Bodenplatte untergebracht.
Die französischen Ovni-Schiffe haben diese Konstruktionsmerkmale.
Im Wattenrevier, in trockenfallenden Häfen, beim Ankern an flachen Küsten ist dies von Vorteil.
Wie seetüchtig sind Integralschwerter?
Man dachte, sie könnten seitlich wegrutschen, wenn sie ein Brecher trifft.
Nach meinem heutigen Wissenstand (2019) dürfte dieser Gedanke der Wirklichkeit nicht entsprechen:
Schiffe werden nicht durch den Wellenaufprall umgestoßen.
Genaueres in: "Brecher und Yacht" (auf dieser Webseite)
Ich bin skeptisch.
2.7 Cockpit
Das Cockpit sollte tief sein (auch wenn die Yachten heute dieses Merkmal kaum noch aufweisen).
Vorteile eines tiefen Cockpits sind:
- geringere Pendelausschläge für die Crew im Cockpit (Seekrankheit)
- erhöhte Sicherheit (Über-Bord-gehen)
- Schutz vor Spritzwasser; man kann sich hinter den Aufbau ducken.
Weitere Aspekte für das Cockpit:
- Das Cockpit braucht eine feste Abtrennung zum Niedergang, so hoch wie möglich.
- Stabile, einlaminierte Abläufe; keine Schläuche.
- Rückenlehnen ergonomisch nach hinten abgeschrägt.
- Fußstützen bei Schräglage für den Steuermann (Querschnitt: gleichseitige Dreiecke)
- Ich bevorzuge ein freies Cockpit, ohne Traveller. Er kann ersetzt werden durch einen guten Baumniederholer.
- Im sommerlichen Mittelmeer wird man im Cockpit schlafen wollen.
Abgerundete Ecken der Cockpitbänke verhindern dies weitgehend. Cockpitbänke ausreichend lang!
- Nicht verbauen sollte man sich die Sicht durch Rettungsinsel, Beiboot oder sonstige Gegenstände,
weder nach vorne noch nach hinten noch zur Seite.
Bei kleineren Schiffen mit Mittelcockpit und Achterkajüte ergeben sich Nachteile:
- Im Inneren kann man nur in gebückter Haltung nach achtern gelangen (falls Durchgang vorhanden).
Für jemand mit Rückenproblemen ist das wenig empfehlenswert.
- Wenn beim Kreuzen eine Welle an den Bug schlägt und hochsteigt, wird sie anschließend schräg nach hinten
über das Deck geweht … oder über das Mittelcockpit. Eine kleine Mittelcockpit-Yacht segelt nass.
- Unter dem Mittelcockpit befindet sich in der Regel der Maschinenraum. Das Cockpit muss also relativ hoch angeordnet werden.
Umso weiträumiger sind die Schaukelbewegungen für die Crew. Seekrankheit!
- Ein Mittel-Cockpit ist erst bei größeren Yachten sinnvoll (ab 45 Fuß ?).
Auch große Schiffe sind mit Pinne steuerbar. Wer mit der Pinne aufgewachsen ist, wird die Pinne bevorzugen.
Wenn aber ein Schiff für ein Rad konstruiert ist, kann es nicht mit Pinne gefahren werden; der Gashebel liegt zu tief.
(Ausgenommen vielleicht, wenn der Gashebel mit dem Fuß zu bedienen ist; dazu muss er in Schiffs-Längsrichtung angeordnet sein.)
Wenn Rad, dann ein großes Rad! Damit man von der Hohen Kante aus steuern kann.
2.9 Badeplattform
... ja, wenn man in den Süden, ins Mittelmeer will.
- Nicht nur zum Schwimmen sondern auch
- zum Vorbereiten des Tauchens, wenn man z. B. den Anker kontrollieren muss,
- und zum Einsteigen ins Dingi, wenn die Crew an Land rudert, bzw. zum Aussteigen, wenn die Crew zurück an Bord kommt.
- Sind Kinder an Bord, wird die Badeplattform noch wichtiger. Kinder wollen baden!
So hat eine nette Verkäuferin mir gegenüber auf der Hamburger Bootsausstellung vor Jahren argumentiert.
Bei kleinen Decksalon-Schiffen hat man Schwierigkeiten, bei Seegang aufs Vorschiff zu gelangen, weil das Laufdeck hier zu schmal wird.
Auf Messen ist Kojenzahl und Raumangebot ein wichtiges Verkaufsargument.
Alles hat zwei Seiten:
2.12 Stehhöhe
Ja, aber nur wenn die Proportionen des Schiffes harmonisch bleiben.
2.13 Achterkajüte
Schiffe mit Achterkajüte haben meist flache, hochgelegene Cockpits. (Siehe Cockpit.)
Bei einem tiefgelegenem Cockpit lässt sich darunter keine Achterkajüte unterbringen. Stattdessen findet man dort einen üppigen Motorenraum
Achterkajüten haben sich bei uns etwa seit den 1970er Jahren durchgesetzt, auch bei kleineren Schiffen.
Schiffe mit tiefem Cockpit (und folglich ohne Achterkajüte) gibt es in Ländern, die nicht jedem Verkaufsargument nachrennen,
Neuere Schiffe setzen auf die elektronische Seekarte und sparen den Navi-Platz ein.
- Am Navi-Platz erfolgt die Navigations-Vorbereitung für den nächsten Tag, auch mit Plotter.
- Hier liegt die Seekarte, in die am Ende der Wache der Standort eingetragen wird.
- Wenn das Schiff arbeitet, kann sich der Navigator festkeilen.
- Im Hafen ist es der Platz des Skippers.
- Der Navi-Tisch hat ein Fach für die Seekarten, und er hat Schübe für Werkzeug, Karabiner, Schrauben ...
Marktführer in Nord-Europa ist wohl Volvo. Weltmarktführer dürfte aber Yanmar sein.
(Weitere Informationen unter: I. / 8. Maschine)
2.16 Saildrive contra Welle
Saildrive ist billiger; das liegt an den geringeren Einbaukosten.
Der Abstand Propeller – Ruder ist bei einer Wellenanlage geringer als bei einem Saildrive.
(Siehe auch: I. / 9. Wellenanlage, Propeller)
2.17 Rigg
Ich favorisiere das 7/8-Rigg.
Die Rollfock sollte flach geschnitten sein.
(Siehe auch: I / 4. Rigg, Reffanlagen)
2.18 Trysegel? Sturmfock?
Informationen unter: Sturm / Trysegel? Sturmfock? Traveller? (auf dieser Webseite)
2.19 Reffanlage
Die Rollfock hat sich aufgrund ihrer Vorteile durchgesetzt.
Wichtig ist, dass man die Möglichkeit hat, eine Sturmfock zu setzen. Kutterstag!
(Weitere Informationen: Sturm / Trysegel? Sturmfock? Traveller? )
Die Handhabung der Segel soll auf Charterschiffe möglichst einfach sein. Deshalb haben alle Charterschiffe Mast-Reff-Anlagen.
Das Ein-Leinen-Reff funktioniert auf allen Kursen. Aber dafür ist das Handling komplizierter.
(Weitere Informationen unter: I / 4. Rigg, Reffanlagen)
2.20 Traveller
Der Traveller ist ein Hindernis im Cockpit. Und wenn er auf dem Kajütdach angebracht wird, kann man ihn vom Ruder aus nicht bedienen.
Der Traveller wird durch einen (guten) Baumniederholer nahezu lückenlos ersetzt.
(Siehe: Trysegel? Sturmfock? Traveller?)
2.21 Dusche (Nachtrag 2022)
"Wollen Sie segeln oder duschen ?"
Zugegeben, es ist eine provokante Frage. Denn Komfort ist berechtigt, sofern er anderes nicht beeinträchtigt.
Mein Ideal ist die hochseetüchtige Fahrtenyacht.
Zur Dusche:
Mit einer Dusche im WC-Raum ist es nicht getan.
Der Wasservorrat muss deutlich erhöht werden; ein zweiter Wassertank wird nötig.
Beim Duschen entsteht Nässe. Gerade in nördlichen Gegenden ist dies ein Problem.
Die Alternative:
In jeder Marina gibt es Duschen.
Säubern, wenn notwendig, kann man sich auch mit einem Waschlappen.
In wärmeren Gefilden kann man eine Flasche gefüllt mit Wasser in die Sonne legen.
Bei www.dickkoopmans.nl / Your Yacht / Costs findet man eine Grafik, die die Baukosten in Bezug zur Schiffsgröße darstellt.
Wichtig ist der Rumpf. Dann kommen Maschine und Rigg.
Auch an den Unterhalt muss man denken. Es gibt dafür eine Faustformel:
"Der Unterhalt in Euro kostet im Jahr soviel wie die Yacht in kg wiegt." (2021)
Für eine 7-t-Yacht (Leergewicht) wären das 7.000 € (im Jahr 2021).
Für unsere 7-t-Yacht belief sich der Unterhalt (Versicherung, Liegeplatz, Kranen, Motorservice, Antifouling) auf ca. 8.800 €.
Reparaturen sind dabei nicht enthalten.
Man kann sparen, z. B. wenn man notwendige Arbeiten selbst ausführt oder einen günstigen Liegeplatz hat.
4. Material
- CE-Kategorien
- Festigkeit
- Werkstoff
Sie sollen Mindeststandards garantieren.
Leider hat sich das Gegenteil eingestellt: Serienschiffe werden nun aus Kostengründen auf dieses Mindestniveau abgesenkt.
Für die Hohe See verlangen die CE-Richtlinien "Kategorie A".
Wirklich seetüchtig sind Schiffe, die "nach Germanischer Lloyd" nicht nur konstruiert sondern auch gebaut sind.
Germanischer Lloyd, Rules for Classification and Construction,
I Ship Technology, Part 3 Pleasure craft
(zu beziehen bei: Germanischer Lloyd, Hamburg).
Einem Konstruktionsbüro, das nicht "nach G. L.“ konstruiert, sollte man misstrauen.
Nicht so gut steht es mit der sog. "Serien-Bau-Überwachung" des Germanischen Lloyds.
Ursachen der Skepsis:
Herstellung unter anderen klimatischen Bedingungen, veränderter Laminataufbau, andere Festigkeitsauslegungen ...
(nach: P. Preuss, "Pfusch im Detail - Kritischer Leitfaden ... zur Qualitätskontrolle von GFK-Segelyachten")
Festigkeit
Fahrtenyachten sollen zunächst einmal sicher sein, fest sein, nicht aufbrechen.
Das ist nicht nur eine Frage der Konstruktion sondern auch des Materials.
Zu unterscheiden sind u. a. Zug-, Druck-, Biege-, Torsions-, Scher- und Materialfestigkeit (Punktbelastbarkeit).
- Biegefestigkeit (Längssteifigkeit) wird mit allen Materialien erreicht; es ist eher eine Frage der Dimensionierung.
- Quersteifigkeit: Der Rumpf wird durch Querschotten (und Längsverbände) ausgesteift.
- Verwindungssteifigkeit (Torsionssteifigkeit) erreicht man bei Massivlaminaten und Woodchore durch Aussteifungen,
- Punktbelastbarkeit ist eine Frage des verwendeten Werkstoffs (Materialfestigkeit, s. weiter unten).
In den klassische Bauweisen (Holz, Metall, GFK in Massivlaminat und in Woodchore) ist der Rumpf selbsttragend.
In den kostengünstigen Bauweisen für Serienschiffe wird anders vorgegangen: die Rumpf–Außenschale wird in einer Bauform
Es ist keine Frage, dass solche Rümpfe in Bezug auf Festigkeit bei weitem unterlegen sind.
Wenn eine übliche Serienyacht mit Schwung auf Grund läuft oder mit ihrem Kiel an einen Felsen stößt, wird sie den Kiel verlieren
Das passiert nicht bei einem Langkiel.
Eine nach Germanischem Lloyd konstruierte Yacht mit Fin-Kiel ist rechnerisch ebenfalls so ausgelegt, dass sie
Werkstoff
Im Prinzip können Schiffe aus (fast) jedem Material hergestellt werden, wenn sie nur entsprechend dimensioniert werden.
- Holz, klassische Bauweise
Klassische Yachten aus Holz sind meist schwere, zum Teil wunderschöne Schiffe.
Holz hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch bildet sich kein Kondenswasser im Rumpf. Eine zusätzliche Isolation ist nicht nötig.
Holz arbeitet, d. h. es quillt und schrumpft und verzieht sich je nach Feuchtigkeitsaufnahme oder –abgabe.
Das klassische Baumaterial für Ozean- und Langfahrt. Es hat die höchste Festigkeit aller Schiffsbau-Materialien.
Ein Norweger sagte zu mir:
Bernard Moitessier:
Aber Stahl ist elektrolyse- und durchrostungsgefährdet. Daher hoher Pflegeaufwand.
Bernard Moitessier:
Der Kampf gegen den Rost ist bei Stahlschiffen erheblich.
Bernard Moitessier:
(aus: "Weite Meere, Inseln und Lagunen")
Die Liegeplatzkosten sind bei einer Weltumsegelung weniger dominant: man ist lange auf See, und man ankert.
Wenn man sich aber in Europa aufhält, sind Schiffe dieser Größe aufgrund der Kosten, die sie verursachen, für unsereins problematisch.
- und Hans Reiser (s. II / 18. Szenarien des Schreckens).
Oder ein Woodcore-Epoxy-Schiff. (siehe weiter unten).
Eine Alu-Yacht aufgrund der Elektrolyse-Problematik eher nicht.
Das Rost-Problem ist reduziert, erheblich ist wohl das Elektrolyse-Problem.
Nicht rost-, dafür extrem elekrolyse - gefährdet!
In der Türkei wurde 2001 kolportiert, eine Alu-Yacht sei nach 4 Wochen im Hafen an der Pier gesunken. Grund: Elektrolyse.
Inzwischen weiß ich, dass dies möglich ist.
Wer eine Alu-Yacht will, muss sich sehr viel Fachwissen aneignen.
Reparaturen:
Nicht überall werden Reparaturen möglich sein.
Isolierung:
- GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff, engl. GRP, auch Fiberglas)
Der moderne Baustoff par excellence, jedoch mit deutlichen Qualitäts- und Preisunterschieden.
Bernard Moitessier:
zu Saisonbeginn nicht mehr. Der Verschlussriegel für die Tür zielte dann um ca. 2 cm unter die vorgesehene Aussparung.
Es kann nicht gut sein, wenn sich eine Yacht vorne und hinten durch die Vor- und Achterstag-Spannung aufbiegt,
Eine andere Schwäche:
Harz
Festigkeit wird bei Bauweisen mit Glasfasern durch diese Glasfasern erreicht. Das Harz ist sozusagen das Klebemittel.
Ein Verkäufer auf einer Bootsmesse zeigte mir den beeindruckenden, etwa 6 cm dicken Durchbruch eines Seeventils
In Wirklichkeit war es nach unten gesacktes Polyesterharz, ohne Glasfaseranteil.
Festigkeitsmäßig also wertlos.
Das Harz allerdings eine entscheidende Rolle hinsichtlich der Wasseraufnahme.
Davon wiederum ist abhängig ...
- die Festigkeit des Laminats: Wenn ein GFK-Laminat Wasser aufnimmt, verliert es deutlich an Festigkeit.
- die Osmose-Anfälligkeit: Wasserdiffusion ist Teil der Osmose.
Das Harz dient der Bindung der Glasfasern, wird aber auch für die Außenhaut mit Zuschlägen als Spachtelmasse verwendet.
Epoxidharz hat in Verbindung mit Glasfasern die besten Festigkeitswerte. (s. weiter unten)
Es ist außerdem (nahezu) wasserundurchlässig.
Vergleich der verschiedenen Harze
Sehr informativ ist der Artikel „Klebrige Sache“ von Ralf Weise (in: Palstek 2/10)
GFK besteht aus Glasfasern und Harz.
- Mechanische Eigenschaften:
- Wasseraufnahme:
- Festigkeit:
Diese Daten stelle ich noch einmal zusammen:
Schubfestigkeit nach Wasseraufnahme:
- Epoxidharz: ~ 90 %
- Vinylester: ~ 80 %
- Polyester: ~ 65 % ... der Ausgangsschubfestigkeit.
("Bootswirtschaft" Ausgabe Nr. 2/2007; www.gutachter-bootsbau.de/beispiele/osmose)
Wikipedia:
"Als Konstruktionsweise bezeichnet die Sandwichbauweise eine Form des Leichtbaus, bei dem die Bauteile
Heute werden auch teure Yachten in Sandwich-Bauweise hergestellt. Vor einem Kauf sollte man die Frage der Punktbelastbarkeit klären.
Ich würde nur ein GFK-Schiff nehmen, dessen Rumpf aus Massiv-Laminat besteht oder von vergleichbarer Festigkeit (Punktbelastbarkeit) ist.
(Hinweise zum Verständnis und zur Vermeidung in: I. / 1. Rumpf und Osmose)
- Holz in moderner Bauweise
- Formverleimung
- Holz-Epoxy-Diagonal-Bauweise
- Leistenbauweise
- Woodcore-Epoxidharz-Bauweise (Glass Fibre Wood Core)
(Informationen unter "Moderner Yachtbau mit Holz", letztes Kapitel)
Ich greife heraus:
Woodcore – Epoxy (Glass Fibre Wood Core)
Es gibt für diese Bauweise verschiedene Bezeichnungen:
Glassfibre-Woodcore-Rundspant - Bauweise
Glass Fibre Wood Core
Glasfaser-Holzkern - Bauweise
Woodcore-Epoxidharz - Bauweise
abgekürzt auch Woodcore-Epoxy
oder nur Woodcore
Fotos bei www.stadtdesign.com/pages/woodcore oder auch unter "Summertime" auf dieser Webseite
Unser Schiffszimmermann wollte, nachdem der Kiel untergebolzt worden war, wissen, um wie viel das Kielgewicht den Rumpfboden
Er beabsiochtigte, die Maststütze genau einpassen.
Nach 3 Tagen Hängen im Kran mit 3050 kg Zug (Kielgewicht) hatte sich die Kielsohleum 2/100 mm nach unten bewegt.
Keine Schwitzwasserbildung:
Keine Wasseraufnahme:
Epoxidharz nimmt (nahezu) kein Wasser auf. (s. weiter oben: "Harz")
Bei einem Woodcore-Epoxy-Schiff ist das Epoxidharz von Anfang an Teil der Konstruktion:
Entscheidend bei der Woodcore-Epoxy-Leistenbauweise ist aber, dass die Festigkeit des Rumpfes zunächst allein durch den Holzkern erzeugt wird.
Die Verbindung von Holz als Kernmaterial, Glasfasern und Epoxidharz, wie es bei der Woodcore-Epoxy-Bauweise der Fall ist, i
Als wir in Bogense/Fünen einliefen, wehte es mit Bft. 8.
Wieke wollte Summertime seitlich mit dem Wind auf die Lee-Pfähle treiben lassen.
Wenn 8 t bei 8 Windstärken ins Treiben kommen, sitzt Wucht dahinter.
Ein Anlegesteg war so ungeschickt gebaut, dass er mit der oberen Ecke wenige Zentimeter aus der Pfahlreihe nach außen ragte.
Genau auf diese Ecke wurde Summertime gewuchtet.
Der Schaden: Die Spachtelmasse war durch die Punktbelastung etwa in der Fläche eines Eies zerstört.
Das war alles.
Die Stelle am Rumpf unserer Yacht wurde neu mit Epoxy gespachtelt. Fertig!
Keine Kondensatbildung: Woodcore-Schiffen brauchen deshalb keine Innenschale oder Isolierung; Holz isoliert.
Gewicht:
Lackierung: Woodchore-Epoxy-Yachten müssen abschließend lackiert werden, weil Epoxy nicht UV-beständig ist.
Ein Schutzanstrich gegen Osmose (mit Epoxidharz) ist nicht nötig. Woodcore-Schiffe werden ja rundum mit Epoxidharz gebaut.
Pflegeaufwand: Wichtigstes Pflegemittel bei Woodcore-Schiffen ist Grüne Seife.
Wachsen und Polieren aus ästhetischen Gründen.
(Äußerung eines Mitarbeiters bei Pantaenius, 2003)
- Aramid (Kevlar), Carbon, Spectra
Rümpfe rein aus Kevlar-, Spectra- oder Kohlenstofffasern sind sehr teuer.
Kombinationen dieser hochfesten Fasern mit Glasfaser-Rümpfen werden vor allem in Amerika schon seit längerer Zeit ausprobiert.
Das Schiff von Abby Sunderland, die 2010 mit einer Open 40, eine Weltumsegelung einhand versuchte, war eine GFK-Yacht,
5. Stabilität
Fahrtenyachten sind Kompromisse. Deutlich wird dies z. B. an den gegensätzlichen Anforderungen Segeln - Wohnen.
Für Fahrtenschiffe, die auf die offene See wollen, bleibt dennoch Seetüchtigkeit das bestimmende Kriterium.
Fastnet 1979
1979 kam es bei der wohl bekanntesten Hochseeregatta, dem Fastnet-Rennen, zu einem Disaster.
Wikipedia: Fastnet-Rennen
"Das Fastnet-Rennen (engl. Fastnet Race) ist eine berühmte Segelregatta für Hochseeyachten im Ärmelkanal vor England
und im Atlantik vor der Küste Irlands. ...
Im Jahre 1979 endete das Fastnet-Rennen tragisch, als das Regattafeld in einen sehr spät vorhergesagten Orkan geriet.
Im Bereich der Labadie-Sandbank kenterten viele Boote, und 15 Teilnehmer und 4 Retter ertranken. ….
Das Fastnet-Rennen von 1979 gilt als größte Katastrophe des Yachtsports."
Im "Fastnet-Report" (1979, hg. Royal Yachting Association und Royal Ocean Racing Club) wurde versucht, die Ursachen zu ermitteln.
Der Bericht ist als PDF verfügbar (unter http://www.blur.se/images/fastnet-race-inquiry.pdf)
und ist Grundlage jeglicher Diskussion über Seetüchtigkeit von Yachten. Bis heute.
Seetüchtigkeit setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen.
Ein wesentlicher Faktor heißt ...
Stabilität
Es ist die Fähigkeit von Schiffen, sich wieder aufzurichten.
Wenn eine Yacht durch eine brechende Welle umgedreht wird, sollte sie so viel aufrichtendes Moment besitzen,
dass sie durch die nachfolgende Welle wieder zurückgedreht wird; auch wenn diese Welle nicht ganz so hoch ist.
Soweit die Theorie.
Im Fastnetsturm:
Die Periode des ersten Wellensystems durch südliche Winde betrug 10 sec,
die des zweiten ... 12 – 13 sec. (Fastnet-Repor, Annex2A)
Spätestens nach 13 sec hätten sich demnach die gekenterten Yachten wieder aufrichten müssen.
Das traf auch auf die meisten Yachten zu, 5 Yachten jedoch blieben zwischen 30 sec und 6 min kieloben liegen.
Man verglich die Stabilitätskurven eines Schiffes, das sich sehr schnell wieder aufrichtete (Contessa 32),
mit jener Yacht, die dazu 6 Min. brauchte, einem Halbtonner ("Grimalkin").
Die Grimalkin hatte ihren Kenterungspunkt bei 117 o
die Contessa 32 bei 156 o.
Der Fastnet-Report vermerkt:
„… there appears to be a disturbing correlation between certain design characteristics characteristics and lack of stability …“
(Report, Recommendations)
Stabilitätskurve
Wikipedia:
Krängung und aufrichtendes Moment tabellarisch in einen Zusammenhang gebracht, ergibt die Stabilitätskurve.
Das folgende Diagramm zeigt die Zusammenhänge bei unserer Summertime (Van de Stadt 37 - Forna):
Die krängende Kraft ist Null, aber auch die aufrichtende Kraft durch den Kiel.
Die Yacht würde sich bei einem Kielwinkel von 10o, 20o etc. wieder aufrichten, wenn das Krängungsmoment (z. B. der Winddruck) wegfällt.
Sie bleibt einigermaßen gleich zwischen 45o und etwa 70o.
90o Wenn ein Schiff um 90o gekrängt wird, liegt es flach auf dem Wasser ("touch down").
Noch könnte sich die Yacht wieder aufrichten. Das aufrichtende Moment wäre groß genug.
Bei zunehmender Krängung wird die aufrichtende Kraft immer geringer, der Hebelarm, an dem z. B. das Gewicht des Kiels wirkt, wird immer kürzer.
124o Summertime (Woodcore-Ausführung) könnte sich von selbst nicht mehr aufrichten.
Dieser Punkt beendet die positive Stabilität; im Englischen heißt er „Limit of Positive Stability“, Abk.: LPS. 125o
180o Die Yacht steht auf dem Kopf, der Kiel ragt in die Luft.
Weder Kiel noch Form erzeugen aufrichtende Kraft.
Der Kurvenbereich unter der Geraden ist der Bereich der negativen Stabilität.
Weitere Faktoren
Größe, wasserdichte Sektionen , Wieder-Aufricht-Vermögen, Langkiel oder Kurzkiel, Steuerfähigkeit.
Die Kunst für uns Laien besteht eher darin, einen seetüchtigen Entwurf ausfindig zu machen.
Letzten Endes wird man sich als Laie auf den Konstrukteur verlassen müssen.
Aber auch renommierten Konstruktionsbüros unterlaufen Fehlleistungen. (Vgl. "Wege zur eigenen Yacht")
Deshalb sollte man Neukonstruktionen durch andere Leute testen lassen.
Dashew:
„In the end, one of the best ways to find out if you have the right boat is to see how others like it have done offshore, in heavy weather.
If the design has a history of dealing successfully with heavy weather, your boat is probably going to be okay.”
Ich würde entweder
- einen erprobten Schiffstyp auswählen,
Am besten wäre, man würde testhalber auf verschiedenen Schiffen vorher mitfahren.
- oder auf ein renommiertes Konstruktionsbüros setzen und einen ausgereiften Entwurf dieses Büros nehmen.
(So haben wir es getan.)
- Auf keinen Fall würde ich ein Charter-Schiff auswählen.
Diese Schiffe sind nicht nach Seetüchtigkeit sondern nach anderen Gesichtspunkten konstruiert:
Bettenzahl, niedriger Preis, geschützte Gewässer als Fahrtgebiet, einfachstes Handling, kostengünstigste Ausrüstung.
Es ist ein Unterschied, ob man in Gedanken Wunschträume durchspielt oder ob man in der Realität sein Erspartes einsetzt.
Die eigenen finanziellen Möglichkeiten darf man nicht überschreiten. Sonst wird aus einem Traum ein Albtraum.
Es muss nicht das Meer sein. Abenteuer kann man auch mit einer Jolle erleben.
Ein ungewöhnlicher Gedanke zum Schluss:
Wieke Reemer hat als Zimmermann unsere Yacht maßgeblich gebaut.
Er segelte unseren ersten größeren Törn mit (um mir zu helfen, mit "seinem Schiff" zurechtzukommen.).
Einmal sagte er zu mir:
"Weißt Du eigentlich, dass sich ein Schiff seinen Eigner selbst aussucht?"
Man muss es nicht glauben. Aber vielleicht ist ja trotzdem etwas dran ...
Okt. 2016
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Die folgenden Informationen sind zum Teil dem Artikel "Moderne Holzbauweisen", von Ralf Weise (Palstek, Ausgabe ?) entnommen.
Formverleimung
Der Rumpf entsteht aus mehreren Furnierlagen, die diagonal über eine Form gelegt und verleimt werden.
Bernard Moitessier zum Thema "Formverleimtes Holz":
Häufig sieht man Rümpfe aus formverleimten Holz oder Sperrholz, die mit einer Schicht Glasfaser oder Polyesterharz überzogen sind,
Der Schiffsbohrwurm lebt weltweit in warmen bis gemäßigten Zonen.
Die Deckschicht aus Kunststoff muss ausreichend dick sein, damit es eben nicht zu den von Moitessier befürchteten Rissen kommt.
Noch besser ist Glasfaser getränkt mit Epoxidharz und Epoxy-Spachtel als Deckschicht, wie es die Woodchore-Epoxy-Bauweise vorsieht.
Holz-Epoxy – Diagonal-Bauweise
Sie ist eine Weiterentwicklung der Formverleimung und kommt ohne feste Form aus.
Zuerst werden die Schotten und Spanten über Kopf aufgestellt. Dann werden der Kielbalken, der Steven und die Längsstringer angebracht.
Der Rumpf wird anschließend geschliffen, mit Epoxid-Harz getränkt und lackiert.
Leistenbauweise (auch Strip-plank-Bauweise oder „strip-planking“)
Holzlatten werden über ein Mallengerüst gelegt, gebogen, aufgeschraubt und miteinander verleimt.
Die längslaufenden Holzfasern geben dem Schiff die nötige Längsfestigkeit.
Diese Bauweise wird oft mit der GFK-Sandwichbauweise verglichen, da der Holzkern wie ein Sandwichkern wirkt.
Bei der Leistenbauweise wird als Holzkern meistens eine Rot-Zeder (Western Red Cedar) genommen.
Da für die Verleimung und die anschließende Beschichtung ausschließlich Epoxidharz benutzt wird, hat Feuchtigkeit kaum Möglichkeiten,
Woodcore – Epoxy (Glass Fibre Wood Core)
Diese Bauweise ist eine Variante der Leistenbauweise.
Herstellung des Holzkerns wie dort.
Die Holzlatten werden mittels Epoxidharz miteinander verleimt.
Der Rumpf wird durch Schotten zusätzlich quer ausgesteift.
(Bis hierher nach Ralf Weise)
Holz kann Wasser aufnehmen
Um dies zu verhindern, werden verschiedene Maßnahmen bei der Woodcore – Bauweise getroffen oder sie ergeben sich automatisch:
- Die Leisten des Holzkerns werden vom Holzlieferanten bis auf 12 % Feuchtigkeit heruntergetrocknet.
- Das Epoxidharz, mit dem der fertige Rumpf getränkt und mit welchem die GFK-Bahnen aufgebracht werden, ist wasserundurchlässig.
- Die einzelnen Leisten werden beim Aufbau des Rumpfes mit Epoxy aneinandergefügt.
Van de Stadt Design stellt eine Broschüre zum Bau von Woodchore-Schiffen zur Verfügung:
„Glasfibre-Woodcore-Rundspant-Bauweise“ www.stadtdesign.com
Eine Bildserie, welche den gesamten Prozess erläutert, findet man hier ebenfalls.
Auch die Bilder der Entstehung unserer SY Summertime (hier auf der Webseite) zeigen die einzelnen Arbeitsschritte.
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Meine Anfrage an Palstek (2001)
Man hat mir Woodcore empfohlen:
Eine Woodcore-Epoxy-Konstruktion soll ähnliche Festigkeitsmerkmale aufweisen wie Aluminium.
Wäre das nicht das ideale Bootsbaumaterial: leicht, fest, kein Rost, keine Elektrolyse, keine Osmose?
Wo liegt der Haken?
Vergleicht man beispielsweise eine 3mm Aluminiumhaut mit einem 20mm Massivlaminat aus Polyester und Glasfasern,
So ist also die Woodcore-Technik, auch genannt Leistenbauweise oder Stripplankverfahren, nur mit Aluminium zu vergleichen,
Ein Gewichtsvorteil gegenüber Aluminium (bei gleicher Festigkeit) ist in der Regel gegeben, allerdings nur,
Die von Ihnen genannten Vorteile machen die Stripplankbauweise in der Tat zu einem sehr gut geeigneten Bootsbaumaterial.
Der Haken liegt, wie in allen Bauweisen über ein Positivmodell, in dem großen Arbeitsaufwand.
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Ein ähnlich engagiertes Buch über Langkieler kenne ich nicht. Deshalb - um die Balance zu wahren - sollte man vielleicht mit der
Das sind nur zwei Beispiele; wenn man einmal angefangen hat zu suchen, ergeben sich sicherlich weitere Informationsquellen.
zu beziehen bei: Germanischer Lloyd, Hamburg
ISBN 3 – 9801556-0-9
Reinke / Lütjen / Muhs, "Yachtbau", Delius Klasing, 31988
Technical Committee of the Cruising Club of America, “Desirable and Undesirable Characteristics of Offshore Yachts”,