Beidrehen? ... Im Orkan?
- Details
- Hauptkategorie: Sturm
- Kategorie: Beidrehen? ... Im Orkan?
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Schiffstyp: Skorpion IIIA, Mittelcockpit
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Länge: 45 Fuß bzw. 13,40 m
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Werft: Feltz, Hamburg
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Ausbau: in Eigenarbeit
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Verdrängung: 20 t, beladen
Das konnte ja heiter werden!
Bisher arbeitete unsere Autohelm prima. Noch bei 50 kn Wind hielt sie die schwere Jacht auf Kurs.
Wie lange kann ich noch durchhalten?
Ich muss irgendetwas tun, sonst ...
Gebremst durch den unglaublichen Wind, vor dem wir uns nun hinter das Doghaus ducken, wird sie abrupt langsamer.
Die Riesenseen krachen mit voller Wucht aufs Vordeck. Das Schiff dröhnt, bäumt sich auf, stampft, vibriert ...
... Es ist laut – schreiend laut.
Das Schiff bewegt sich auf und ab, wie in einem heftigen Fahrstuhl, jedoch die Brecher erreichen das Schiff nicht mehr!
Verifikation
NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), Email:
"… A true hurricane is extremely rare in April in the North Atlantic. Water temperatures usually are not warm
enough. … Your friend must likely experienced a non tropical storm with hurricane force winds."
(marine.weather@noaa)
Der deutsche Sprachgebrauch weicht davon ab. Nach Claviez
„… ist Orkan zu einem Ausdruck für schweren Sturm … geworden, sobald er Windstärke 12 erreicht.“
(Claviez, Seemännisches Wörterbuch)
Helmut van Straelen
- " ... Ich habe den Sturm-Bericht 10 Jahre später aus dem Gedächtnis geschrieben.
Alle meine Logbücher sind zunächst beim Flug nach Hause an Bord der JOSEPH HAYDN geblieben (wegen Gewichtsproblemen im Flieger).
Der Verkauf der JOSEPH HAYDN erfolgte dann durch einen Makler vor Ort, an einen Engländer. Er war schon 4 Wochen an Bord bevor ich die Übergabe persönlich vornehmen konnte.
Bei der Abwicklung des Verkaufs in der Marina Almerimar hatte dieser bereits alle privaten Sachen entsorgt. … Viele Fotos und andre Sachen sind dadurch verloren gegangen. …
Ich habe also nur den Kaufvertrag unterschrieben, das Geld kassiert und bin wieder abgeflogen. So sind alle Logbücher leider… im Müll gelandet."
(Mail vom 22. 10. 2017)
- Das Jahr 1997 wird durch die Einklarierungsurkunde in Horta/Azoren belegt. (s. Anhang)
- Sowohl die ursprüngliche Datumsangaben als auch eine "Nach-Recherche" von Helmut van Straelen (Abk.: HvS)
legen den "Orkan" in den April 1997.
2) Position der JOSEPH HAYDN zu Beginn des Sturms
Sie ergibt sich aus den Angaben des Berichts; in meiner Koppelrechnung komme ich auf ~ 35 N 69 W.
Helmut van Straelen (HvS) hat, unabhängig davon, eine Skizze angefertigt, die dies bestätigt:
3) Wellenhöhen, Windstärken
- Aufgrund der Angaben (Position, Windstärke, Windrichtung, Dauer des Sturms) habe ich versucht, mit Hilfe der bei Hal Roth ("Handling Storms at Sea") zugänglichen Tabellen die Wellenhöhe zu interpolieren. Dabei bin ich auf 12 – 14 m gekommen.
- In einer späteren Email habe ich Helmut gefragt, wie hoch er die Wellenhöhen einschätzt, mit denen er fertig werden musste? Seine Antwort:
"Am Tag 12 m. Ich habe mit meinem Mast verglichen; er ist 19.50 m hoch.
In der Nacht, als ich nichts mehr sehen konnte und der Wind noch weiter zulegte, schätze ich, dass die Wellen 2 m höher waren: 14 m."
- Zwei Frachtschiffe nördlich der JOSEPH HAYDN (Abk.: JH) messen 90 – 100 kn (aus dem nachträglichen Funkgespräch von Herb mit HvS).
4) Stürme im April 1997
An der Ostküste Amerikas sind zwei Stürme belegt:
- am 1./2./3. April
- am 19./20. April
(George Bancroft, Marine Weather Review, North Atlantic Area, April – September 1997).
5) Welcher Sturm war es ?
5.1 Wettermeldungen - Vergleich mit der JOSEPH HAYDN
Die Idee ist, den zeitlichen Verlauf der JH mit den gemeldeten Wetterbeobachungen zu vergleichen. Im Idealfall müsste sich beides entsprechen.
In der Datenbank der NOAA
https://www.ncdc.noaa.gov/cdo-web/datatools/marine
… sind Wettermeldungen von Wetterbojen und anderen Quellen (z. B. Schiffen) gespeichert.
Untersucht habe ich die Wettermeldungen in einem Planquadrat mit der geschätzten Position der JOSEPH HAYDN im Zentrum, nämlich:
36.9 N bis 30.9 S
73.9 E bis 67.9 E
Zur Benennung der geographischen Länge: NCEI Marine Data Documentation
https://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/cdo/documentation/marinedoc.pdf
"Longitude - Given in tenths of degrees between 0.0 and 360.0 with values between 180 and 360
in the Western Hemisphere. … "
Wenn man sich den Erdball mit der üblichen Gradeinteilung skizziert, erkennt man schnell:
270 o E (amerikanisch) sind 360 – 270, also 90 o W (nach der bei uns üblichen Methode)
Ich setze in den Tabellen von Anlage 3 die Grenze bei Bft 10:
- JOSEPH HAYDN meldet
10.00 (UTC, 10 – 11 Bft.) bis nächster Tag 09.00 = 23 h 30 min
- Sturm vom 19./20.:
11.30 (UTC) bis 12.50 = 1 h 20 min
- Sturm vom 1./2./ 3. April:
05.30 (UTC) bis 17.00 = 12 h 00 min
Ergebnis
Der Sturm vom 1. – 3. April kommt den Angaben von HvS deutlich näher.
Seine Zeit-Angaben zu Beginn des Sturms, zum Höhepunkt, auch zur Dauer (Boje 41001) finden ihre Entsprechung in den aufgezeichneten Wetterdaten dieses Sturms.
Die JOSEPH HAYDN hat sich (zunächst nur "mit großer Wahrscheinlichkeit") im Sturm vom 1. 4. bis 3. 4. befunden.
5.2 Wettervorhersage vom 1. April 1997 1630 UTC - Position der JOSEPH HAYDN
High seas forecast ...
National Weather Service, MARINE PREDICITON CENTER : 16.30 UTC APR 01 1997
(vollständiger Text im Anhang)
WARNINGS
Complex Storm 40N 67W 984 mb moving E 15 kt then curving NE late….
In association with complex storm near 46N 67W … NW winds to 65 kt and seas to 36 ft with breaking waves adjacent to the north wall of Gulf Stream extending from 33N 77W … 35N 75W …
Die geschätzte Position der JOSEPH HAYDN zu Beginn des Sturms ist: 35N 69W.
- Zentrum des Sturms am 1. 4. 1997: 40N 67W
Die Yacht steht also südlicher; Wetter - Router Herb hatte zu einem Südkurs geraten.
- Die Zone, in der der NW- Sturm auf den Golfstrom trifft und die höchsten Wellen erzeugt,
befindet sich auf etwa gleicher Höhe aber 6 - 8 Grad weiter im W am Rande des Golfstroms, den die Yacht gequert hatte.
Vergleich von Windstärke und Wellenhöhen:
- 65 kn Wind (Wettervorhersage) entsprechen 12 Bft.
- 36 ft (Wettervorhersage) sind 11 m.
HvS spricht von 12 Bft und darüber und Wellenhöhen von 12 m, nachts vermutete 14 m.
Ergebnis
Die offizielle Wettervorhersage für das Gebiet der JOSEPH HAYDN und die von HvS berichteten Daten (Windstärke und Wellenhöhen) stimmen relativ genau überein.
5.3 Ursprung des Sturms vom 1. - 3. April 1997.
Daily Weather Maps der NOAA
https://www.lib.noaa.gov/collections/imgdocmaps/daily_weather_maps.html
24. – 30. März 1997
Die Karten zeigen eine Folge von Tiefs, die sich nw der Großen Seen bilden und sich nach E (auch nach S) verlagern.
(Ich beschränke mich im folgenden auf die Isobaren-Karten.
Die Windwerte sind nicht immer eindeutig zu erkennen, deshalb „?“)
30. März: Knapp w der Großen Seen wird ein Tief sichtbar mit hohen Windstärken im S des Zentrums (50 kn ?). Dieses Tief wird sich zur Bedrohung für HvS und die JH entwickeln.
- 1. April: Zentrum querab von Boston auf ~ 70 Grad W. 70 (?) kn Wind über dem Festland und n von Florida. (Anhang 4)
- 2. April: Zentrum über Neuschottland, nw Winde 70 (?) kn sw des Zentrums. Wnw Wind 60 (?) kn über Kap Hatteras. (Anhang 4)
- 3. April: Tief nach NE gewandert, abschwächend. Noch immer viel Wind im Bermuda-Dreieck.
Ergebnis
Herb Hilgenberg hatte vor den Tiefs gewarnt, die sich an den Großen Seen bilden und "herunter wandern".
Ein intensives Tief machte ihm besondere Sorgen. Es ist das oben verfolgte Tief.
Herb riet Helmut, nach S zu laufen.
5.4 Zugbahn des Sturms vom 19./20. April
George Bancroft:
"… The late winter-like pattern continued into the last half of April when another low formed near the Bahamas and moved rapidly northeast to George`s Bank early on the 19th as a storm before moving east and weakening. This system generated wind and sea conditions similar to the earlier storm."
(aus: Marine Weather Review, North Atlantic Area, April – September 1997)
Das stimmt für die Wellenhöhen, nicht aber für die Dauer hoher Windstärken.
Wichtiger aber ist im momentanen Zusammenhang, dass dieser Sturm in der Karibik seinen Ursprung nahm, während das Tief vom 31.3. – 3. 4. 1997 von den Großen Seen kam.
Ergebnis
Das ist der endgültige Beweis, dass die JH sich nicht im Sturm vom 19./20. befunden hat.
Denn der Sturm, welcher der JH gefährlich wurde, kam "von den Großen Seen herunter".
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Fazit
Helmut van Straelen befand sich mit seiner JOSEPH HAYDN im Sturm vom 1. - 3. April 1997.
In Absprache mit Helmut van Straelen habe ich die ursprünglichen Datumsangaben des Berichts korrigiert. Der zeitliche Ablauf ist unverändert.
Die Maxima der von Schiffen gemeldeten Wellenhöhen betragen 15.5 m. Seine geschätzten Wellenhöhen von 12 und 14 m sind also zutreffend.
Nicht bestätigt werden in den Schiffsmeldungen der NOAA die Sturmstärken. Mehrfach belegt sind 10 Bft, HvS spricht von 12 Bft.
Dies wiederum bestätigen die Isobarenkarten: am 31. März betragen die Windstärken an der Ostküste (Kap Hatteras und N und S davon) 12 Bft (über Land, sw des Tiefdruckkerns max. 100 kn = 14 Bft), am 1. April an gleicher Stelle (Kap Hatteras) zwischen 11 und 13 Bft, am 2. April 10 - 11 Bft.
Herb Hilgenberg berichtet von zwei Schiffen "weiter nördlich" der JH, die beide 14 Bft. nennen.
Die Angaben Helmut van Straelens sind präzise und stimmen in allen Details (Wellenhöhe, Wasser in der Luft, Radar) mit den Merkmalen von Bft 12 überein.
Auch der genannte Ursprung und die Zugbahn des Orkans sowie der zeitliche Verlauf entsprechen der Realität.
Deshalb ist davon auszugehen, dass alle Angaben zu Sturmstärke, Wellenhöhen und Sturmtaktik richtig sind.
Dr. Lampalzer, Nov. 2017
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Anhang
1) Einklarierungsurkunde der JOSEPH HAYDN in Horta / Azoren
Weather Review – North Atlantic Area, April – September 1997
George Bancroft:
"A slow moving storm moved off the mid – Atlantic coast as April 1997 began. … An infrared satellite picture (Figure 1) shows the storm centered near Georg`s Bank near the time when the winds were strongest.
Figur 2 shows the corresponding Marine Prediction Center high seas forecast issued based on data near the time of this satellite image.
The high seas text forecast includes the initial conditions which basically have the storm force winds to 55 kt north, west, and southwest of the center associated with the frontal cloud band. The text contains a second warning paragraph describing higher wind and sea conditions where cold air drawn south on the back side of the storm center encounters the warm Gulf Stream. The resulting instability brings stronger winds aloft to the surface, generating steep breaking waves.
A sea state analysis for 1200 UTC April 2 (Figure 3), when the storm center was at 42o N 59o W with 979 MB central pressure, shows a large area of seas 6 meters or higher (Anm.: nahe des Zentrums mit 10 m) covering much of the area south and southwest, and west of the center down to 27o N. The storm was most intense at this time, after which the center continued to move northeast and began to weaken.
The late winter-like pattern continued into the last half of April when another low formed near the Bahamas and moved rapidly northeast to Georg`s Bank early on the 19th as a storm before moving east and weakening.
This system generated wind and sea conditions similar to the earlier storm. …"
(Email-Anhang am 08.06.2017: MWL_April_1997.pdf)
3) Vergleich: Wettermeldungen der NOAA --- Angaben der JOSEPH HAYDN
Die Wetterstationen sind abrufbar unter:
https://www.ncdc.noaa.gov/cdo-web/datatools/marine
Ich habe die Meldungen einiger Schiffe ausgewählt. Zu bedenken ist, dass sich die Schiffe bewegen, dass also ihre Daten nicht von der gleichen Position gesendet sind.
Die Wettermeldungen der NOAA trennen in Wellenhöhe und Schwell. Wellenhöhen und Schwell überlagern sich. Die Maxima werden aber nicht ständig erreicht.
Die Formate der Aufzeichnungen werden erläutert in:
https://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/cdo/documentation/marinedoc.pdf
(NCEI Marine Data Documentation)
- Time of Observation: UTC
Bordzeit (LT, Local Time) der JH war die an der Ostküste gültigen "Eastern Standard Time" (EST).
EST = UTC – 5; Sommerzeit (DST): + 1
ESTSommerzeit = UTC – 4
bzw. UTC = ESTSommerzeit + 4
Um vergleichen zu können, habe ich die LT der JOSEPH HAYDN in UTC umgerechnet.
- Wind
Stärke (STR): in Zehntel m/s; von mir umgerechnet in Bft
(Bft 10 entspricht 24.5 – 28.5 m/s)
- Wellen
Höhenangaben von Wellen und Schwell: in m/2 , von mir umgerechnet in m
Wellenhöhe und Schwell müssen addiert werden, von mir geschehen
In den folgenden von mir erstellten Tabellen gilt:
- Fettdruck ab 10 Bft
- Fettdruck ab 10 m Wellenhöhe
- zusätzlich unterstrichen ab 12 m
- bei 41001: Fettdruck ab 7 m
- Querstriche: Sie sollen den Höhepunkt des Sturms markieren.
- Joseph Haydn: "beängstigend hohe Wellen, 60 kn Wind" (vermutet: ~ 10 m; Bft 11 - 12)
- Boje 41001: Wellenhöhe ab 7 m
- Schiffe: Wellenhöhe ab 12 m
3.1 Sturm vom 17. - 20. April
Vergleich: Wellenhöhe und Windstärke
(Wetterboje) (Schiffe … … )
17. April
UTC
2000 Warnung von Herb ("You will get very dangerous weather!")
2049 2.5 m
18. April
0000
0400 Handsteuerung
0249 2.5 m
0549 2.5 m
1000 55 kn/ 10 – 11 Bft
1149 3 m
1200
1749 4.5 m/ 6-7 Bft
1800 8 m/ 8 Bft
2049 5 m/ 6 Bft
21.00 beängstigend hohe Wellen, 60 kn Wind, Bft 11-12
2249 5,5 m
2324 11.5 m/ 9 Bft
2349 6 m/ 7 Bft
19. April
0000 Schrecken, 85 kn, 14 Bft 11.5 m/ 9 Bft
0049
0029 5 m/ 7 Bft
0400 24 h am Steuer
- 0500 Beidrehen
0500 Uschi löst ab
0531 13 m/ 9 Bft
0600 13 m/ 9 Bft 9.5 m/ 6 - 7 Bft
0649 5,5 m
0849 5,5 m/7 Bft
0900 Kaffee, Alles in Ordnung?
0949 6 m
11.00 Nach wie vor …
1128 15 m/ 10 Bft
1149 5 m/ 7 Bft
1200 15 m/ 10 Bft 11 m/ 7 Bft
1249 6 m
1300 Sturmfock, wieder auf Kurs, Wind 50 kn
1400 Herb meldet sich; alles ok
1449 5,5 m / 7 Bft
1549 6 m
1729 11.5 m/ 7 Bft
1730
1749 5,5 m/ 7 Bft
1800 11.5 m/ 7 Bf t 12 m/ 9 Bft
2049 5,5 m / 5 Bft
2149 5
2349 4.5 m
20. April
0600 10.5 m / 6 Bft
1200 10.0 m / 7 Bft
1800 4 m/ 3 Bft 9.5 m / 6-7 Bft
Analyse:
- Wenn die JOSEPH HAYDN in diesem Sturm gewesen wäre, hätte der Sturm zuerst am Ort der JH eingesetzt.
- Die Zeitstrecke der Wettermeldungen mit 10 Bft ist sehr kurz: 1 h 20 min. Das klingt bei HvS völlig anders.
- 41001 meldet Wellenhöhen von max. nur 6 m; das entspricht der relativ kurzen Dauer von 10 Bft.
- Die Zeit des Sturmhöhepunktes stimmt zwischen den Angaben der Schiffe und jenen von HvS nicht überein.
3.2 Sturm vom 31. 3. - 3. 4. 1997
Vergleich: Wellenhöhe und Windstärke
JOSEPH HAYDN 41001 WFJN PJJU0 WPKS WPWH PJJU
(Wetterboje) (Schiffe … … … )
31. März
UTC
1727 7 m /8 Bft
1749 2.5 m
1804 6 m / 7 Bft
1849 3
1949 3.5
2029 3.5
2149 4.5
2200 Warnung von Herb: „You will get very dangerous weather!”
2249 5
2349 5.5 m
1. April
0000 „noch immer Autopilot“, 5o kn Wind
0012 6 m /5 Bft
0049 6 m
0249 6.5 m/ 8 Bft
0400 Handsteuerung
0449 6.5 m
0529 13.5 m/10 Bft
0549 7 m/ 8 Bft
0600 13.5 m /10 Bft
0949 7.5 m
1000 55 kn/ 10 – 11 Bft, Try und Sturmfock
1134 5.5 m/ 7 Bft
1149 7 m/ 8 Bft
1200 Wellen beängstigend hoch, Sturmfock allein
1249 8.5 m
1724 12.5m/ 9-10 Bft
1749 8 m/ 8 Bft
1800 ? /10 Bft 12.5m/9-10 9.5m/8 Bft
2003
2049 8 m/ 8 Bft
2100 furchterregende Seen, 60 kn Wind Bft 11-12
2149 8 m
2249 8.5 m2249 8.5 m
2324 11 m/ 9Bft
2349 7.5 m
2. April
0000 Schrecken 85 kn, 14 Bft 11 m/ 9 Bft
0012 10 m/8 Bft
0049 8 m
0249 8 m/ 7-8 Bft
0400 24 h am Steuer
– 05.00 Beidrehen
0459 7.5 m
0500 Uschi löst ab
0549 7 m/ 7 Bft
0600 15 m/9 Bft
0602
0849 7.5 m
0900 Kaffee, Alles in Ordnung?
1049 7.5 m
1130 12 m/ 8 Bft 12 m/ 8-9 Bft
1149 6.5 m/ 7 Bft
1200 12 m/ 8-9 Bft
1300 Noch immer 50 kn(9 –10 Bft), wieder auf Kurs
1349 6 m
1400 Herb: Alles ok!
1449 6.5 m/ 6-7 Bft
1549 5.5 m
1749 5 m/ 6 Bft
1800 15.5 m/ 9 Bft
1802 8.5 m/ 6 Bft
2349 5 m
3. April
0249 5 m/ 5-6 Bft
0549 4.5 m
0600 14.5 m/ 9 Bft
1133 14 m/ 8 Bft 9 m/ 8 Bft
1149 4 m
1200 9 m/ 8 Bft
1800 12 m/ 8-9 Bft 10 m/ 7 Bft
2335 5.5 m/ 3 Bft
- April
0000 5.5 m/ 3 Bft
0600 12 m/ 8 Bft
1800 11 m/ 8 Bft
Analyse:
Nicht übereinstimmen die Angaben über die Windstärken.
Die von den Schiffen gemeldeten extremen Wellenhöhen setzen früher ein als von HvS berichtet und werden länger gemeldet; das dürfte der Realität entsprochen haben.
Anhang 4) Weather Maps der NOAA, Isobarenkarten
Email-Anhang: MWL_April_1997.pdf (MWL = Marine Weather Log, NOAA)
- vom 31. März 1997, UTC 1200

Höhe von Kap Hatteras 75 kn (= 12 Bft)
südlicher 75 kn
südlicher (N-Florida) 75 kn
über Land (sw. des Zentrums): 100 kn (= Bft 14)

65 kn n Kap Hatteras Bft 11 - 12
55 kn Kap Hatteras Bft 10 – 11
75 kn s Kap Hatteras Bft 12 – 13

Karte vom 2. April: am Kap Hatteras NW mit 55 kn Bft 10 – 11
nördlich davon 80 kn Bft 13
Legende:
Windpfeile: http://www.wpc.ncep.noaa.gov/dailywxmap/plottedwx.html
“The wind speed is plotted as feathers and half-feathers representing 10 and 5 knots…”
Die beigefügte Tabelle zeigt das schwarze Dreieck als Symbol für 50 kn.
Zeit: 0700 a.m. EST (EST = UTC – 5, also) 12.00 UTC
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Alle benötigten Wetterdaten erhielt ich vom NOAA der Vereinigten Staaten.
("National Oceanic and Atmospheric Administration")
Ich bedanke mich bei Herrn William Brown, leitender Meteorologe bei NOAA, für die großartige Unterstützung.
Dr. Lampalzer, Nov. 2017